ENTDECKE FINNLAND

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Eisblumen ohne Ende. Seutula, Vantaa, Finnland.

FRÖHLICHE WEIHNACHTEN!

Gerade bin ich 130km von Oulu entfernt in Kalajoki. Oulu ist übrigens die Partnerstadt meines Herkunftsortes Halle an der Saale, in Deutschland. War da jemand von euch schon mal? Also Oulu, nicht Halle. Woraus besteht so eine Partnerschaft? Habt ihr die Chance, da einmal hinzufahren? Tut das. Der Norden ist fantastisch.

 

Ich genieße Weihnachten in finnischer Familienidylle bei den Eltern der Mama meiner Gastfamilie. Irgendwann werdet ihr hoffentlich schneeverhangene Bilder von (vielleicht sogar) gefrorenem Meer und kurzen Sonnenstunden sowie endlos vielen Lichterketten sehen können. Bis dahin genießt eure Weihnachtstage und falls ihr auf der Flucht vor angetrunkenen Verwandten seid, und Lust habt, etwas über Skandinavien oder die verrückten Finnen zu lesen, dann habe ich in den vergangenen Wochen ein paar Links zusammengesucht:

 

Finnisch Design Shop. Shipping (almost) world wide. You're welcome!

(Hätte ich ein Zuhause zum ausstatten, würde ich mir das hier zu legen, oder das.)

 

Wie Finnen aussehen.

 

Wie es sich anfühlt mit Finnen zu interagieren.

 

Am Anfang des Monats hat sich der Stadtrat in Helsinki gegen den Bau eines Guggenheim Museums entschieden. In der Helsinki Times wurde dazu ein schöner Artikel veröffentlicht, der mir sofort als besonders finnisch auffiel. Noch kann ich das besonders Finnische daran nicht vollständig herausarbeiten. Ich hoffe, dass ich nach einiger Zeit einen prägnanten Artikel über meine Erkenntnisse hier verfassen kann. Vorerst nur ein Zitat:

 

„We must fight for a meaningful allocation of our limited resources and for social welfare, not for rich man marketplaces. Finland stands for a fair and open society. These status symbols, with their secretive agendas and competitive history, have no place in the land of open source Linux.“

 

Ich bin weit davon entfernt, diese sonderbare und ganz und gar wunderbare Gesellschaft zu verstehen. Um nicht ohne weitere Erkenntnisse abzureisen, habe ich mir ein Buch gekauft. „The almost nearly perfect people“ von Michael Booth. Es hat mir einen klitzekleinen Schlüssel oder sagen wir eher einen Wegweiser zu den richtigen Fragen geliefert. Wenn man Finnen nach den Besonderheiten ihrer Kultur fragt, bekommt man keine brauchbaren Antworten. Fragt man jedoch gezielt, so à la "Stimmt es, dass es genauso schwer ist einen Studienplatz für ein Lehramtsstudium zu bekommen wie für Medizin oder Jura?" Antwort: "Natürlich." Dann weiterbohren und die Realität in Deutschland skizzieren. Die Diskussion kommt...)

 

Und noch ein kleines musikalisches Bonbon aus Deutschland. Haller's neue LP "OK" ist raus und ich bevorzuge (wie immer) die akustische Version von "Lawine":

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