Nachdem mir Weihnachten so gut gefallen hat, fahre ich an Sylvester einen ähnlichen Plan. Ich nehme mir das Bier im Kühlschrank vor, kuschle mich in einen von Kerzen umringten Stuhl und schreibe.

Dies ist mein zweites Weihnachten auf meiner Reise und entgegen aller vorher gemachten Pläne, verbringe ich es in Delhi.

Mein erster Ausflug in Delhi führt mich in den Lodhi Garden. A. fährt mich bis direkt vor das Westtor und wir machen ab, dass wir uns in zwei Stunden am gleichen Ort wiederfinden.

Ursprünglich wollte ich meine Zeit in Indien in einem Ashram verbringen, Yoga machen und zu mir selbst finden. Aber wie immer kommt alles anders.

Wir lassen den schönen rosa Himmel, die freie Sicht und die idyllische Inselluft hinter uns. Delhi.

Fotographie erlaubt mir Erinnerungen hervorzuheben, die sich in meinem Kopf zu schnell relativieren. Das geschriebene Wort ermöglicht mir die Relativität dieser Schönheit auszudrücken.

Iran hat mit tausend kleinen Hammerschlägen an meiner Fassung und Sicht auf die Welt gemeißelt. In Dubai verbringe ich 5 Tage im Hotel, versteckt vor der Welt.

Qeshm ist nicht so wie Hormuz. Es ist viel größer und man kann es fast industriell nennen. Hier sind Frauen mit traditionellen Masken als Teil ihres Hijabs verhüllt.

Der Wind weht um unsere Nase und die Menschen tummeln sich am Hafen. Wieder einmal hat J. Freundschaft geschlossen mit einem jungen Iraner.

Das Trampen ist ein leichtes und abenteuerliches Unterfangen. Wir machen weiter mit den in Alamut bereits angetesteten Geschichten.